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Der blinde Spiegel


Was sagt deine Krankheit über dich aus? Was spiegelt dir dein Haustier? Was spiegelt dir dein Partner?

Die ganze Welt ist also ein Spiegel deines Selbst. Das besagt das Spiegelgesetz. Das Spiegelgesetz ist eines der populärsten „Schicksalsgesetze“. Über diese Gesetze haben andere Autoren bereits viel zu Papier gebracht und ich werde auch in diesem Blog immer wieder auf dieses Gesetz eingehen.

Heute beschäftigt mich die Frage: Was tust du, wenn dein Spiegel blind geworden ist?

 

Spiegelpflege

Ein Spiegel ist ein Gebrauchsgegenstand. Oft ist er Werkzeug der Eitelkeit, beim Autofahren unbedingt notwendig und auch in der Magie werden Spiegel gerne benutzt, um zum Beispiel negative Frequenzen abzuwehren.

Wenn du deine Umwelt zum Spiegel deines Innersten machst, dann ist das an sich eine gute und sinnvolle Übung, solange die Übung Maß und Ziel hat.

Der Spiegel als Zeichen der Eitelkeit

Welcher Teil von dir wird denn nun durch deine Umwelt gespiegelt? Viel zu leicht ertappe ich mich dabei, mich selbst viel zu wichtig zu nehmen, wenn mir etwas widerfährt, das ich als ein „Spiegelerlebnis“ identifiziere. Es passiert ja mir, es geht um mich! Meine Schwächen, meine Sorgen, meine Unzulänglichkeiten, meine Erfolge, meine Bedürfnisse ...

Dabei verliere ich eine meiner liebsten Techniken aus den Augen:

Nämlich die gesunde Distanz und auch eine Portion Augenzwinkern,

mit der ich mir selber gerne begegne.

Der Spiegel lügt nicht

Es mag stimmen, dass du immer die essenzielle, wahre und reine Information gespiegelt bekommst. Da geht es für dich eigentlich nur mehr darum, diese Informationen richtig zu deuten.

Wenn du in der Früh vor deinem Badezimmerspiegel stehst, dann kann dir dein Spiegel nur wiedergeben, was du selber an dir erkennen willst.

Das Licht deiner Aufmerksamkeit wird sich auf die Partien deines Körpers richten, welche dir angenehm oder unangenehm sind.

Diese Eindrücke spiegeln dein Verhältnis zu dir wider. Wenn dir also ein Monster morgens aus dem Spiegel entgegengrunzt, dann wirst du dich wohl so wahrnehmen. Was kannst du an dem äußerlichen Monster ändern, das ja in deinem Inneren gewachsen ist?

Spiegel polieren

Zuerst solltest du deine Aufmerksamkeit auf das richten, was es dir überhaupt ermöglicht, dein Spiegelbild zu sehen: nämlich das Licht. Das Licht vermittelt und schafft eine Verbindung zwischen dir und deinem Spiegelbild.

Fang das Licht

Dieses stets verbindende und vernetzende Licht, das uns einander erkennen lässt, kannst du einfach mal als göttliches Licht wahrnehmen. Das göttliche Licht – oder höhere Bewusstsein – erlaubt dir, dich selber im Spiegel wahrzunehmen.

Durch diesen Fokuswechsel wirst du erkennen, was die Verbindung zwischen dir und deinem Spiegelbild ist. Es wird dir möglich, Gemeinsamkeiten zu finden, zwischen deinem Abbild und dir. Denn genau wie dein Spiegelbild nur auf einer Ebene die Illusion eines lebendigen Wesens vermittelt, so kannst du auch in dir eine Wahrheit erkennen, die viel tiefer reicht, als dein bloßes Äußeres.

Wenn dir dieser Blickwechsel gelingt, dann hast du den Schlüssel in der Hand, dein Augenmerk stets auf das Licht zu lenken und du wirst spüren, wie du immer ruhiger, zufriedener und auch klarer durch dein Leben gehst.

Dein Auto, dein Haus, deine Kinder, all deine Freunde sind nicht wegen deiner Persönlichkeit in deinem Leben, sondern weil das Licht euch erlaubt, euch zu erkennen und zu kennen.

Wie innen, so außen?

Wenn du das hermetische Prinzip „Wie innen, so außen“ betrachtest, dann stellt sich natürlich die Frage: Ist ein Mensch, dessen Haus stets zusammengeräumt und sauber ist, auch in seinem Inneren so sauber und klar? Oder ist es möglich, dass er in seinem Inneren eine Unordnung beherbergt, die er durch ein aufgeräumtes, organisiertes Äußerliches zu kompensieren sucht?

Antworten auf diese Fragen kannst du erhalten, wenn du deine Aufmerksamkeit mehr und mehr dem verbindenden Licht zuwendest.

Sonnenlicht – Mondschein

Im ersten Buch Mose Kapitel 1/3-5 schuf Gott das Licht. Dann schied er das Licht von der Finsternis.

Was kann das bedeuten? Warum ist das Licht so wichtig, dass es bereits nach dem Schöpfen der Dualität (Himmel und Erde Mose 1/1) von Gott geschaffen wird?

Licht lässt dich erkennen! Stell dir einen Raum vor, der in absoluter Dunkelheit liegt. Du befindest dich in dieser Dunkelheit. Dann schaltest du das Licht ein – und was passiert? Die Dunkelheit verschwindet! Sie ist eine Abwesenheit von Licht, hat also aus sich heraus keine Existenz.

Licht der Bewusstheit

In diesem Licht kannst du letztendlich dich erkennen, kannst erkennen, dass das Licht die Welt verbindet! Das, was zuerst ein Brei gewesen ist (in der Dunkelheit), kann nun durch das Licht erkannt werden, gefunden werden und dadurch auch geliebt werden. Nur die Liebe verbindet die Menschen, und ich verstehe im Licht, welches sich hier auf Erden manifestiert, einen Ausdruck der göttlichen Liebe auf unserer Welt. Diese Liebe ist nicht verborgen, sie verbindet uns tagtäglich. Nur übersehen wir das Licht gerne, weil wir gleich den Fischen im Wasser stets davon umgeben sind! Licht ist Bewusstheit und Bewusstheit ermöglicht, dass Liebe dich berührt!

Erkenne dich im Spiegelbild der Welt

Durch das Licht kannst du hier auf der Bühne des Lebens in Erscheinung treten, das Licht erlaubt dir, die Welt zu erkennen! Wenn du alles nur zu einem Spiegel deiner Selbst machst, dann kann es sein, dass du den Blick für das Wesentliche verlierst.

Ich finde das Spiegelgesetz durchaus relevant und es ist auch gut, wenn du damit arbeitest.

Nur übersieh niemals das Wesentliche:

Was lässt dich in diesem Moment den Spiegel erblicken?

Gesundes Spiegelbild

Oft kommen Klienten zu mir und fragen mich, was die Krankheit, der Lebenszustand ihnen wohl spiegeln soll. Diese Klienten sind häufig schon länger auf der Suche nach einer Entschlüsselung des „Spiegelcodes“, um endlich Linderung ihres Leidens erfahren zu können.

Diese Suchenden haben meistens schon mehrere „Medien“ und „Berater“ konsultiert, welche natürlich mit einer im „Esoteriksprech“ völlig plausiblen Erklärung aufwarten konnten.

Die Krankheit spiegle die verlorene Zwillingsseele, ein karmisches Band oder resultiere aus einem Enthaltungsgelübde aus alten Zeiten.

Wenn du schon einmal eine solche Antwort bekommen hast, hebe jetzt deine Hand.

Sollten sich darauf deine Beschwerden oder dein Mangel gelöst haben, passt diese Information durchaus, aber wenn sich an deiner Situation nichts geändert hat, dann ist es vielleicht einmal angebracht, etwas praktischer und konkreter zu denken.

Finanzielle Schwierigkeiten resultieren wirklich öfters aus einem unglücklichen Wirtschaftsverhalten, als aus einem Armutsgelübde heraus. Also sollte man eher die Schuldnerberatung aufsuchen, als einen Energetiker.

Spieglein Spieglein

Ich halte es (für mich) so: wenn ich nicht sofort draufkomme, was ein Ereignis zu bedeuten hat oder mit mir zu tun hat, dann reihe ich es einfachmal in die Kategorie „Shit happens“ oder auch „Glück gehört dazu“ ein.

Es mag schon sein, dass ich dadurch furchtbar unbewusst wirke, aber das Leben will doch gelebt werden! Wenn mir immer wieder die gleichen Dinge widerfahren, dann werde ich ja hoffentlich irgendwann draufkommen, was mir mein Leben damit sagen will.

Wenn mir jeden Tag die Milch im Topf überkocht, weil ich sie ständig übersehe, dann hat das wohl mehr mit meiner Aufmerksamkeit oder auch der Einstellung des Ofens zu tun, eventuell auch mit der Höhe des Topfes. Es könnte natürlich auch bedeuten, dass ich mir zu viel Arbeit damit mache, Sachen aufzuräumen und zu putzen, die gar nicht nötig wären. Oder es liegt daran, dass ich gar keine Milch mehr trinken sollte, weil mein Körper diese nicht gut verdauen kann…

Du siehst, man kann sich schon ein bisserl verlaufen, wenn man das Spiegelgesetz auf alles anwenden möchte.

Letzten Endes war es ja ein Spiegel, der das ganze Drama um Schneewittchen ins Rollen gebracht hat. Also wenn der Spiegel mal etwas Unangenehmes spiegelt, konzentriere dich einfach auf das, was dich den Spiegle erkennen lässt …

Wir verstehen uns, oder?

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